Coach-to-go
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#254 Auch Vorgesetzte fürchten Kritikgespräche
Viele Mitarbeitende glauben, dass es Führungskräften leichtfällt, Kritik auszusprechen. Schließlich sind sie es gewohnt, Entscheidungen zu treffen, Verantwortung zu tragen und schwierige Themen anzusprechen. Doch die Realität sieht oft anders aus.
Auch Vorgesetzte spüren Anspannung, Unsicherheit und manchmal sogar Angst, wenn ein Kritikgespräch ansteht. Denn sie wissen: Nicht die Kritik an sich ist das Problem, sondern die Reaktion, die sie auslösen kann.
In dieser Folge geht es um die andere Seite des Tisches. Die der Führungskraft. Ich spreche darüber, warum selbst erfahrene Menschen in Leitungspositionen solche Gespräche meiden oder aufschieben. Was passiert innerlich, wenn man weiß, dass das Gegenüber vielleicht verletzt, wütend oder enttäuscht reagiert? Und warum führt genau diese Angst oft dazu, dass Gespräche vertagt werden, bis sie kaum noch konstruktiv zu führen sind?
Diese Episode lädt dazu ein, Führung neu zu betrachten. Denn Kritikgespräche sind keine Machtdemonstration, sondern Beziehungsarbeit. Wer führt, muss nicht nur Worte finden, sondern auch Emotionen halten können. Die eigenen und die des Gegenübers. Und genau das macht den Unterschied zwischen einem klärenden Gespräch und einem, das Gräben hinterlässt.
Wenn du selbst Führungsverantwortung trägst, wirst du dich in vielen Momenten wiederfinden. Und vielleicht verstehst du nach dieser Folge noch besser, warum es nicht Schwäche ist, sich vor solchen Gesprächen zu fürchten, sondern Menschlichkeit.
Hör doch mal rein
Buchempfehlungen:
Schwierige Gespräche führen
von Karl Benien und Friedemann Schulz von Thun
Führungsinstrument Mitarbeiterkommunikation
von Jochen Gabrisch
Motivierend delegieren, kontrollieren, kritisieren
von Hartmut Laufer
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